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E-Book zu fünft: Über die Organisation & die Bewerbung

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Das E-Book „In den Himmel tauchen“ erschien pünktlich zur diesjährigen ITB. Dahinter stecken fünf Autorinnen: Claudi, Elke, Madlen, Nicole und Simone.

Ein E-Book schreiben, erfordert viel Organisation. Ein E-Book zu fünft schreiben, erfordert fünfmal so viel Organisation. Oder nur ein Fünftel? Ich habe die fünf nach ihren Erfahrungen gefragt.

Und eine kurze Rezension zum E-Book gibt es von mir natürlich ebenso.

 

Interview zu „In den Himmel tauchen“

Ihr habt zu fünft ein gemeinsames E-Book veröffentlicht. Welchen Mehrwert hatte diese Kooperation für euch, und warum habt gerade ihr fünf euch zusammengetan?

Die Grundidee war zunächst, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen und uns gegenseitig zu unterstützen. Wir hatten an ein Magazin gedacht, doch ein E-Book mit gesammelten Geschichten erschien uns als nachhaltigere Alternative und besseres Marketinginstrument.

Warum wir? Größtenteils haben wir uns auf Bloggertreffen oder gemeinsamen Reisen kennengelernt. Wir betreiben unsere Blogs professionell, mit großem Aufwand und Liebe zum Detail – egal ob haupt- oder nebenberuflich. Wir haben unterschiedliche Blog-Ausrichtungen, was ebenfalls ein Kriterium ist, um eine möglichst große Bandbreite an Themen zu bieten. Hinzu kommt, dass wir alle gerne Geschichten schreiben – die Richtung vom Blog zum Lesebuch war damit quasi vorprogrammiert.

E-Book „In den Himmel tauchen“ - Autorinnen

Die Autorinnen von „In den Himmel tauchen“: Madlen Brückner, Nicole Biarnes, Elke Weiler, Claudia Ottilie, Simone Gorosics (v.l.n.r.) (Foto: Meike Nordmeyer)

Gab es eine Arbeitsteilung bspw. was Lektorat, Layout etc. anbelangt oder hat jeder alles gelesen, und ihr habt jeden einzelnen Schritt zu fünft miteinander abgestimmt?

Einige haben zunächst gezögert, sich auf die Zusammenarbeit einzulassen. Zu Recht – denn damit ist ein großer Aufwand verbunden. Fast jeden Schritt haben wir demokratisch via Facebook-Gruppe abgestimmt und uns dabei immer wieder Deadlines für die Arbeitsschritte gesetzt. Wenn es auf eine größere Diskussion hinauslief, brachte ein Online-Meeting via Skype schnellere Entscheidungen. Für den gemeinsamen Zugriff auf sämtliche Texte und Bilder haben wir GoogleDocs genutzt.

Das Lektorat haben wir in zwei Stufen geteilt. Zunächst hat jede von uns fünf (nicht eigene) Geschichten auf Inhalt gelesen und Anmerkungen gemacht. Nach der Überarbeitung haben Simone und Elke noch einmal alles auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik geprüft.

Am meisten haben wir uns am Titel und Layout des Covers aufgerieben. Immer wieder hat jemand einen Vorschlag gemacht, der diskutiert wurde. Wenn wir uns nicht 100 Prozent einig waren, musste ein neuer Vorschlag her. Doch das Cover hängt vom Titel ab, und so gab es unzählige Varianten. Der letzte Vorschlag war eine spontane Eingebung von Elke und fand sofort Begeisterung.

Tataa, Trommelwirbel, hier ist es, das definitive Cover:

E-Book „In den Himmel tauchen“ - Cover

E-Book „In den Himmel tauchen“ – Cover

Ihr seid in Berlin, an der Nordsee, in den Niederlanden und in Spanien beheimatet. Eure Tools zur Abstimmung habt ihr schon genannt. Wie waren eure Erfahrungen hiermit?

Wie gesagt, die Abstimmung war von Anfang an sehr zeitaufwendig und lief größtenteils über etliche Threads in der Facebookgruppe. Drei von uns haben sich zwischendurch getroffen, aber alle fünf gleichzeitig an einen Ort zu kriegen, klappte erst zur ITB, als schon alles in trockenen Tüchern war.

Dass wir ständig abwechselnd auf Reisen sind, hat immer wieder zu Verschiebungen, zu höherem Zeitaufwand geführt. Rückblickend hätte uns etwas weniger Facebook und mehr Austausch über Skype wohlmöglich effektiver gemacht.

 

Wie lange habt ihr für die Umsetzung gebraucht – von der ersten Idee, über den konkreten Start bis zum fertigen Produkt?

Von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung sind mehrere Monate vergangen. Zwischendurch kam es immer wieder zu Pausen, weil jeder von uns die Zeit für unser gemeinsames Projekt irgendwo anders abknapsen musste. Weil wir also asynchron gearbeitet haben: Wer gerade Zeit hatte, machte einen Vorschlag oder erledigte eine Aufgabe. So hat es ungefähr ein halbes Jahr gedauert, bis unser E-Book „In den Himmel tauchen“ fertig war.

 

Das E-Book ist draußen. Jetzt geht es um die Bewerbung von diesem. Welche Kanäle und Aktionen nutzt ihr hierfür?

Außer den üblichen Kanälen wie Facebook, Twitter etc. hat jede von uns auf ihrem Blog einen Artikel über das Buch geschrieben. Da wir das Buch kurz vor Beginn der Reisemesse ITB veröffentlichen konnten, haben wir den Zeitpunkt genutzt und in Berlin drei Geschichten vor reisebegeistertem Publikum gelesen. Darüberhinaus bieten wir anderen Medien sowie Bloggerkollegen bei Interesse ein Rezensionsexemplar an.

 

Die Artikel über das E-Book auf den einzelnen Blogs findest du unter den folgenden Links. Klick mal durch, denn die fünf geben dort ebenso einige Einblicke hinter die Kulissen (z.B. wer der Taucher auf dem Cover ist…):

E-Book „In den Himmel tauchen“

E-Book „In den Himmel tauchen“ auf dem Rechner

Nach der Durchführung eines solchen Projektes ist man ja meist um einige Erfahrungen reicher. Was hättet ihr gerne vorher gewusst?

Wie bereits erwähnt, würden wir in Zukunft etwas weniger über tausend unübersichtliche Threads in Facebook entscheiden, sondern häufiger skypen. Was uns am Ende auch noch aufgehalten hat, waren technische Probleme mit dem Selfpublisher-Tool. Beim ersten gemeinsamen Buch waren wir in einer Probephase und sind dabei an die Grenzen der technischen Möglichkeiten gestoßen. Vielleicht hatten wir zu sehr eine Mischung aus Magazin und Buch im Kopf, denn im Prinzip steht das Layout beim E-Book nicht im Vordergrund. Es geht vor allem um die Texte. Und wir hoffen, dass wir damit nun eine noch größere Leserschaft erreichen!

 

Vielen Dank euch fünfen! Ich drücke die Daumen, dass es ein erfolgreiches Buch wird!

 

Kurz-Rezension E-Book „In den Himmel tauchen“

Natürlich habe ich das E-Book gelesen! Einige der Geschichten kannte ich bereits von den Blogs der Autorinnen. Dennoch gab es auch einige, die ich noch nicht kannte bzw. die mir nicht mehr so präsent waren. In dem obigen Interview wird bereits gesagt: Das Layout steht nicht im Vordergrund, sondern die Texte. Ganz auf visuelle Reize brauchst du allerdings dennoch nicht zu verzichten: Es gibt zu jeder Geschichte ein hierzu passendes ganzseitiges Foto.

Ich mag,

  • … dass es in dem E-Book nicht nur um weit entfernte Länder geht. Sondern ebenso um Deutschland, Holland, Dänemark. Ja, auch direkt vor der Haustür kannst du Abenteuer erleben!
  • … dass es nicht nur um super-mega-besondere erste Male geht. Sondern ebenso um die kleinen, leisen ersten Male. Solche, die einem erst gar nicht so recht bewusst sind und damit vielleicht um so mehr ihre Kraft entfalten.
  • … die jeweils letzten Sätze der einzelnen Storys. Stellt sich doch nach jedem ersten Mal – ganz egal, wo und wie und was – immer wieder die gleiche Frage: Nie wieder oder nochmal? 

Um Missverständnisse zu vermeiden: Das Buch ist tatsächlich ein Lesebuch. Es ist kein Reiseguide mit Adressen, Websites, Preisen. Zum Teil ist noch nicht einmal klar, in welcher Stadt genau die Story spielt. Aber: das ist auch egal. Denn es geht um die Geschichte, um das Lust machen auf Neues. Beeindruckend empfand ich beim Lesen, wie geschichtliche oder kulturelle Hintergründe ohne erhobenen Zeigefinger oder aneinandergehängte Jahreszahlen in die Erzählungen integriert wurden. Auch hier gilt wieder: immer mit der Lust am Erzählen.

Kurz: es macht Spaß, die 25 ersten Male der fünf zu verfolgen, ganz egal, ob du bereits Blog-Abonnent von ihnen bist.

 

Wenn du das E-Book kaufen möchtest, kannst du das natürlich gerne tun. Bei Neobooks, AmazoniTunes oder einem der vielen anderen Online-E-Book-Händler.

Und falls es dich interessiert: Ich habe von den Mädels ein Rezensionsexemplar des E-Books erhalten.


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Original article: E-Book zu fünft: Über die Organisation & die Bewerbung

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